«Smart» ist das Schreinerwort des Jahres

Woche: 
51-52
Jahr: 
2018
Rubrik: 
Kurz & Bündig

Sprachakrobaten aus aller Herren Länder wählen in diesen Wochen das Wort des Jahres. In der Schweiz hat 2018 der «Doppeladler» das Rennen gemacht, gefolgt von «Rahmenabkommen» und «079». In Deutschland schwang «Heisszeit» obenaus vor «Funk- lochrepublik» und «Ankerzentren».

Den Trends zu folgen, ist die Aufgabe der SchreinerZeitung. Erstmals hat sie dieses Jahr selber das Schreinerwort des Jahres auserkoren. Den ersten Rang belegt «Smart». Begründung: Ein Wort für alles und nichts, weil es inflationär verwendet wird – auch in der Schreinerbranche. Akkus sind smart, Möbel, Küchengeräte, Dekore und Maschinen ebenso. Von der Kritik nimmt sich die SchreinerZeitung nicht aus. In nicht weniger als 72 Artikeln hat die Redaktion 2018 «Smart» verwendet.

Den zweiten Rang belegt die Wortverbindung «Frisch gebackene Jungschreiner», eine Verdoppelung ähnlich dem «Weissen Schimmel». Auf dem dritten Platz liegen gemeinsam «Bim» (Building Information Modelling; unsägliche Wortkreation aus dem Englischen) und «Wohngesundheit» (als Gegenbegriff für «Krankheit durch Wohnen»?).

Die wahren Wörter des Jahres

Bei dieser nicht ganz ernst gemeinten Auseinandersetzung mit Sprachausreissern dürfen die wirklich wichtigen Begriffe nicht vergessen gehen. Dazu gehören welche wie Dankbarkeit, Gesundheit, Wertschätzung, Respekt, Erfolg, Freude und Fröhlichkeit – die eigentlichen Wörter des Jahres.

Die SchreinerZeitung ist den Leserinnen und Lesern dankbar für die Treue, wünscht ihnen Gesundheit und dass sie 2019 Wertschätzung und Respekt erfahren mögen. Denn all das ist die Voraussetzung für Erfolg, Freude und Fröhlichkeit. Von ganzem Herzen schöne Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

www.schreinerzeitung.ch

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