Woche:
3
Jahr:
2019
Rubrik:
Kurz & Bündig
In Davos GR schaufeln Arbeiter die weisse Masse vorweg, um nächste Woche den Teilnehmern des World Economic Forums (Wef) und ihrem Gefolge den Weg frei zu halten. Und um den Boden für die Schreiner und Zimmerleute zu ebnen, die die temporären Bauten aufstellen und das Kongresshaus und die umliegenden Geschäfte in Sitzungszimmer und Showrooms verwandeln.
Für die Ardüser Schreinerei aus Davos ein alljährliches Szenario: «Seit November sind wir mit 15 bis 20 Leuten voll im Einsatz für das Wef», sagt Geschäftsführer Paul Ardüser. Die Arbeiten bestehen aus Einbauten im und ums Kongresshaus. Die grössten Elemente sind die sieben Chalets, die die Schreiner zusammenbauen. Es sind dies temporäre Holzhäuschen, die sie jedes Jahr für den Anlass montieren und nachher wieder demontieren und einlagern.
In den Chalets, ein Produkt der Ardüser Schreinerei, werden auch dieses Jahr vom 22. bis 25. Januar die Grossen der Wirtschaft über die Zukunft der Welt diskutieren. Im Kongresshaus montieren die Schreiner Wände, Abtrennungen und Podien für die Sitzungszimmer und draussen wird eine Chalet-Promenade aufgebaut. «Natürlich sind wir vor Ort die Springer für alles, was bei einem solchen Anlass erledigt werden muss», sagt Ardüser. Dieses Jahr schränke der massenhafte Schnee die Handwerker stark ein und verdoppele, ja verdreifache den Aufwand, ergänzt Ardüser.
Hallenbad abgedeckt
Auch andere Schreinereien sind beschäftigt. Viele Läden, Restaurants und Cafés verwandeln sich während der vier Tage und schlüpfen in die Rolle eines Sponsors oder einer Organisation. Die Eventfirma Publicis- Live entschädigt die Eigentümer grosszügig, um den Zuschauern aus aller Welt entsprechend imponieren zu können.
Die Künzli Holz AG aus Davos ist mit rund 15 Schreinern und Zimmerleuten vor Ort. Sie erstellen temporäre Pavillons für Sponsoren und Unternehmen, erweitern Hotels und sind auch im Kongresszentrum beschäftigt. Unter anderem ziehen sie über dem Hallenbad einen Boden ein, um Raum für die Medien zu gewinnen.
