Die Suva hat ein gutes Jahresergebnis erwirtschaftet und senkt die Prämien. Bild: Shutterstock
Die Suva senkt die Prämien für das Jahr 2025 in den meisten Tarifklassen erneut. Für das Jahr 2025 gibt die Suva 730 Millionen Franken in Form von tieferen Prämien an die Versicherten weiter.
Die Suva hat 2023 ein positives Geschäftsergebnis erwirtschaftet. Gründe dafür sind das gute versicherungstechnische Ergebnis und überschüssige Kapitalerträge aus den Vorjahren. Für das Jahr 2025 bedeutet das in der Berufs- wie auch der Nichtberufsunfallversicherung über alle Klassen eine erneute Reduktion der Nettoprämien von 20 Prozent. Dies entspricht einer Erstattung von rund 730 Millionen Franken.
Laut Mitteilung der Suva sank die Anzahl von Berufsunfällen innerhalb der letzten zehn Jahren um 10 Prozent. Diese erfreuliche Entwicklung erlaubt eine Senkung der Nettoprämiensätze der Berufsunfallversicherung (BUV) um 3,5 Prozent. Bei der Nichtberufsunfallversicherung (NBUV) beträgt die Senkung 4,7 Prozent.
Die Zahlen für die Schreinerbranche
In der Schreinerbranche (Klasse 18S) bleibt der Nettoprämiensatz der BUV im Durchschnitt gesehen mit einem Plus von 0,1 Prozent praktisch auf dem Vorjahresniveau. Dasselbe gilt auch für den grössten der vier Unterklassenteile A0 (Holzverarbeitung in Werkstatt und auf Baustelle) mit einem Plus von 0,2 Prozent sowie für den Unterklassenteil AW (Verarbeitung von Holz in der Werkstatt zu Produkten für Wohn-, Baubedarf und andere Bereiche), mit einem Plus von 0,1 Prozent. Im Unterklassenteil AB (Bearbeiten und Anschlagen von Holzprodukten für Wohn- und Baubedarf auf der Baustelle) erfolgt eine Senkung von 1,7 Prozent, während im Unterklassenteil AA (Herstellung von Holzkleinprodukten in Handarbeit; Vergoldungen) aufgrund der verschlechterten finanziellen Situation eine Erhöhung um 5,7 Prozent nötig ist.
In der NBUV hat sich die finanzielle Situation erneut leicht verbessert, sodass der durchschnittliche Nettoprämiensatz wie bereits im Vorjahr um 4,6 Prozent gesenkt werden kann.
Tiefster Stand seit 40 Jahren
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Prämien ausserordentlich tief ausfallen. Tatsächlich erreichen sie im Durchschnitt den tiefsten Stand seit Einführung des UVG im Jahr 1984. Sind die Überschusserstattungen ausgeschöpft, werden sie sich wieder auf dem normalen Niveau einpendeln.
Monika Hurni, SchreinerZeitung