Schreinerlernende bei der Arbeit. Bild: VSSM
Berufsbildung. Gemäss Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) müssen alle Berufe mindestens alle fünf Jahre auf wirtschaftliche, technologische, ökologische und didaktische Aktualität überprüft werden. Für die Ausbildungen Schreiner/in EFZ und Schreinerpraktiker/in EBA liegen die Umfrageergebnisse vor.
Im Zuge der Fünf-Jahresprüfung der beiden Ausbildungen Schreinerin und Schreiner EFZ sowie Schreinerpraktikerin und Schreinerpraktiker EBA wurden sämtliche Akteure der Branche befragt, wie der Verband Schweizerischer Schreinermeister und Möbelfabrikanten (VSSM) publiziert. Im Detail wurden Betriebe, Experten, Chefexperten, ÜK- Leiter sowie Berufsfachschullehrer befragt. Die Umfrage wurde in den beiden Verbandsgebieten VSSM und FRECEM an 6349 Adressen gesandt. 1675 Personen (26 Prozent) haben die Umfrage gestartet, 17 Prozent haben sämtliche Fragen beantwortet. Die Umfrage bezog sich bewusst auf beide Grundbildungen «Schreinerpraktiker/in EBA» und «Schreiner/in EFZ», um die Durchlässigkeit und exakte Positionierung der Ausbildungen gewährleisten zu können.
Ausbildungen schneiden gut ab
Aus den Ergebnissen geht grob hervor, dass die Befragten mit den beiden Ausbildungen mehrheitlich zufrieden sind. Bei den Schreinerinnen und Schreinern sind die meisten Betriebe weiterhin motiviert, Lernende auszubilden. Bei den Schreinerpraktikern fällt das Feedback durchzogener aus. Die Anzahl der überbetrieblichen Kurse werden als angemessen eingeschätzt. Ebenfalls die Lehrmittel. Dass ein mögliches Modell der Zukunft eine einheitliche Basisbildung (2 oder 3 Jahre) für alle Schreiner/in EFZ mit anschliessender Spezialisierung in einer Fachrichtung vorsehen könnte, bewertet die grosse Mehrheit als sehr positiv.
Vorschlag einer Totalrevision
Aufgrund der Umfrage hat die Kommission Berufsentwicklung & Qualität B&Q als Handlungs-Empfehlung eine Totalrevision beschlossen. Dieser Empfehlung hat die Grundbildungskommission GBK sowie der VSSM und die FRECEM zugestimmt. Ziel ist es, ab 2023 die Ausbildungen in durchmischten Arbeitsgruppen aus der Branche total zu überarbeiten und 2028 mit der neuen Lehre zu starten.
Zu den detaillierten Ergebnissen.
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